Warwick-Vase mit bacchantischem Motiv und dem griechischen Gott Dionysos

Warwick-Vase mit bacchantischem Motiv und dem griechischen Gott Dionysos

Warwick-Vase mit bacchantischem Motiv und dem griechischen Gott Dionysos; August Wilhelm Stilarsky (1780–1838) | Königlich Preußische Gießereien; Nachguss nach 1840; Eisen, schwarz gebrannt; mehrteilig | Eisenkunstguss-Sammlung Ewald Barth, Museum für Stadtgeschichte Dessau | 1828 wurde auf der Berliner Akademie-Ausstellung eine Warwick-Vase in Eisenguss präsentiert, eine weitere in Silber als Tafelaufsatz. Die Ausführungen in Metall steigerten die Nachfrage nach dem Typus dieser Vase enorm. Es folgten etliche Ausführungen in diversen Metallen und Keramik. Gießereien in Berlin, Gleiwitz, Sayn, im Harz und in Rendsburg kopierten die Vase. Auch eine russische wurde vom Zaren beauftragt als Geschenk für den preußischen König. Das Vorbild war eine antike Marmorvase von enormen Ausmaßen (H. 170 × B. 211 cm), die 1771 in der Hadriansvilla bei Tivoli ausgegraben wurde und 1774 vom englischen Gesandten Sir William Hamilton gekauft wurde. Im Garten seines Neffen Graf George Warwick, nach dem sie nun benannt wurde, verblieb sie fast 200 Jahre. Eine Ausführung für das Schloss Wörlitz in Serpentin-Stein erwarb Fürst Franz von Anhalt-Dessau bereits 1796 in Rom.