Szene 2 – Königskunst (Ausstellungsgrafik: Team VIERZIG A) | 1697 gelingt dem Kurfürsten von Sachsen der Aufstieg zur Königswürde. Als August II. herrscht er nun über das Wahlkönigreich Polen. Nur wenige Jahre später, 1701, krönt sich der brandenburgische Kurfürst im Herzogtum Preußen zu König Friedrich I. und begründet damit ein neues Erbkönigtum. Als König von Polen und König in Preußen betreten August II. und Friedrich I. nun die Bühne der europäischen Politik. | Die mit der Krone verbundenen Hauptstädte sind Warschau und Königsberg, doch bleiben Dresden und Berlin Residenzstädte und werden aufwendig ausgebaut. Der neue Rang der Herrscher soll für jeden sichtbar sein. Als Vorbild dienen die Königshöfe in Europa, doch auch der Nachbar wird aufmerksam beobachtet – um sich zu orientieren, um nachzueifern, aber auch um sich abzugrenzen. |
Die Künste in Sachsen und Preußen profitieren vom kulturellen Wettstreit. In und um Dresden und Berlin entstehen Schloss- und Gartenanlagen, ausgestattet mit großzügigen Sammlungen – der Grundstein für Elb-Florenz und Spree-Athen.