Szene 5 – Um die Vormacht (Kriegsschauplätze und Frieden) | Mitte des 18. Jahrhunderts wächst die Konkurrenz zwischen Berlin und Dresden. Die Schlüsselfiguren dieser Zeit sind der preußische König Friedrich II. und sein Gegenspieler Heinrich Graf von Brühl, der als Premierminister Augusts III. die sächsische Politik leitet. Trotz der angespannten Lage ist das augusteische Sachsen für Friedrich II. kulturell Vorbild und oft unerreicht. | Der Siebenjährige Krieg (1756–1763) bildet den Höhepunkt der Konflikte. Dieser erste globale Krieg wird im Reich durch den Überfall des preußischen Königs auf Sachsen ausgelöst. Zur Kapitulation gezwungen, bleibt Sachsen dennoch Kriegsschauplatz. Heftig umkämpft, dient es den kriegsbeteiligten Armeen zur Versorgung. Gezielt lässt Friedrich II. das Land wirtschaftlich ausbluten. Die Schlösser seines Rivalen Brühl werden auf Friedrichs Befehl zerstört, und das barocke Dresden geht in Flammen auf. Preußische Kanonen beenden das augusteische Zeitalter. Für Sachsen ist Friedrich deshalb bis heute nicht »der Große«.