Vor 300 Jahren wurde Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (1713–1780) geboren. In seiner Regierungszeit modernisierte der Herzog das kleine Fürstentum im Zuge einer neuen Wirtschaftspolitik. Im Zentrum seines Interesses stand die Hauptstadt Braunschweig. Dorthin verlegte er 1753 den Hof. Da auch die Elite des Landes in die Residenzstadt wechselte, stieg der Bedarf nach Luxusgütern aller Art rasant an.
Carl I. holte mit großzügigen Subventionen innovative Unternehmer in sein Land und förderte den Aufbau von Manufakturen, die Luxusgüter produzierten. Die Lackwaren von Stobwasser und die Perlmosaikfabrikation van Selow erlangten einen bis heute andauernden Ruf als Produzenten hervorragenden Kunstgewerbes. Nicht weniger qualitätsvoll waren die Erzeugnisse der von Carl I. gegründeten Fürstenberger Porzellanmanufaktur, deren Buntmalereiwerkstatt 1773–1828 in Braunschweig ansässig war.
Das Städtische Museum Braunschweig präsentiert herausragende Beispiele der wichtigsten Braunschweiger Manufakturen des 18. Jahrhunderts: Einige Exponate werden nach Jahrzehnten erstmals wieder gezeigt. Kostbare Spiegel, Lackwaren, Fayencen und Porzellane geben Einblicke in den luxuriösen Lebensstil.
Team VIERZIG A gestaltete für das Ausstellungsprojekt die Werbegrafik. Es entstanden u. a. Plakate, Flyer sowie Einladungen. Anlässlich der Exposition erscheint ein Katalog.
Informationen zur Ausstellung
»Glückwunsch, Carl!« – Luxus aus Braunschweig
20. Juni–6. Oktober 2013
Städtisches Museum Braunschweig
Haus am Löwenwall | Steintorwall 14 | 38100 Braunschweig
Tel. (05 31) 470-45 21 | www.braunschweig.de/museum
Öffnungszeiten: Di, 10–21 Uhr; Mi–So, 10–17 Uhr