Katalog »… Frauen im Leben des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau …«

Über Jahrhunderte war die Rolle der Frauen auf ihr Dasein als Mutter, Gattin und Hausfrau beschränkt. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts erfährt diese Tradition schrittweise eine Veränderung. Diese Zeit wird zu einer durchaus weiblich geprägten Epoche. Zwar leben Frauen immer noch mit, für und durch die Familie, aber ihre sozial- und kulturgeschichtliche Bedeutung nimmt im Vergleich zu früheren Zeiten zu. Frauen – bürgerlich oder adelig – betätigen sich als Künstlerinnen, werden wissenschaftlich tätig oder greifen in die Politik ein.
Das Museum für Stadtgeschichte Dessau konnte das Ausstellungsprojekt »›Herzlich bedauernd, dass ich von Ihnen weit entfernt bin …‹ Frauen im Leben des Fürsten Franz (1740–1817)« im Johannbau eröffnen.
Das Museum stellte die weiblichen Verwandten aus drei Generationen vor, die dem engeren und weiteren familiären Umkreis des berühmten Schöpfers des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches angehörten – von der Mutter und den Tanten über seine Schwestern bis zur Enkelin und weiteren weiblichen Verwandten.


In die Ausstellung fanden Objekte aus verschiedenen Museen, aber auch privaten Sammlungen ebenso Eingang, wie noch nie öffentlich gezeigte Sammlungsstücke aus Dessauer Provenienz, nicht zu letzt auch aus dem Museum für Stadtgeschichte Dessau selbst. Daher war von Anbeginn geplant, dieses einzigartige kultur-, sozial- und kunstgeschichtliche Material in einem Begleitkatalog zusammenzuführen, der nun, von Team VIERZIG A realisiert, vorliegt.