Ende des 19. Jahrhunderts entstanden in Deutschland vor dem Hintergrund der rasanten Industrialisierung und Urbanisierung lebensreformerische Ideen, die den Folgen der technisierten, als entfremdet und naturfern empfundenen Lebenswelt der Moderne skeptisch gegenüber standen. Auf der Suche nach alternativen Lebensentwürfen sollten alle Aspekte des Alltags – Wohnen, Arbeiten, Essen, Kleiden, Heilen, Bewegen, Erziehen, Wirtschaften und Zusammenleben – im Sinne von Natürlichkeit, Gesundheit, Schönheit und Einfachheit neu ausgerichtet werden. Weiterlesen
Ein Gästebuch für das Anhaltische Theater Dessau
Seit dem vergangenen Freitag kann jeder, der mag, ein bibliophiles Kleinod im Foyer des Anhaltischen Theaters Dessau begutachten. Sie oder er können sich darüber hinaus durch einen schriftlichen Eintrag in der Welt der Künste (fast) unsterblich machen. Das kleine Schmuckstück um das es geht ist ein Gästebuch und es ist ein Geschenk von Helmut Stabe, Torsten Illner und Ulrich Lange an das Anhaltische Theater Dessau. Die drei genannten (wir) sind ausgemachte Bücher- und Buchstabenfreunde und betreuen das Theater in grafischer Hinsicht. Weiterlesen
Jonitzer Verlag: »Wo Bismarck liegen soll – Eine Fürstengruft im Sachsenwald«
Otto von Bismarck (1815–1898) sollte auf Geheiß des Kaisers im Berliner Dom, in der Gruft der Hohenzollern, begraben werden, eine Antwort auf die damals allenthalben ansteigende Woge des Bismarck-Kultes jener Zeit. Der alte Fürst und Reichskanzler, Gründer des zweiten deutschen Kaiserreichs, sollte geehrt und gefeiert werden, grenzenlos und monumental.
In dieser Schrift wird erstmals erzählt, wie es zu dem vergleichsweise glanzlos nüchternen Grabmonument auf dem Friedrichsruher Schneckenberg kam. Die Stimmen der Zeitgenossen führen uns ein in die Zeitumstände, in deren Utopien und Realitäten. Weiterlesen
Jonitzer Verlag: »Personen und Persönlichkeiten – Erkundungen auf dem Dessauer Friedhof III«
Die im 19. Jahrhundert in Dessau entstandenen Friedhöfe I und II erreichten bereits innerhalb weniger Jahrzehnte ihre Kapazitätsgrenze. Erst der nach Plänen des Köthener Gartenarchitekten August Hooff (1839–1904) großflächig und -zügig angelegte und am 1. Oktober 1889 eingeweihte Friedhof III erfüllte fast 100 Jahre seine Funktion.
Über die Friedhöfe I und II in Dessau existieren zumindest ältere Publikationen. Über den großen Friedhof III wurde bislang jedoch keine ausführliche Veröffentlichung vorgelegt. Weiterlesen
Jonitzer Verlag: »Schuster-Polte. Heitere Mundartgeschichten aus Dessau«
Ein wahrhafter Schalk war er, der Schuster-Polte. Auch hing ihm die Situationskomik in jedweder Form lebenslang an. Schuster-Polte (1854–1922) lebte in Großkühnau, hieß mit bürgerlichem Namen Leopold Föse und war ein Großvater der Autorin Anneliese Michalke. Er ging in der Brambacher Straße seiner Arbeit als Schumachermeister nach. Nebenbei betätigte er sich außerdem als Bienenzüchter, Obstbaumpächter, Fischer, Musiker und – für eine kurze Zeit – als Gastwirt. All diese Verrichtungen boten ausreichend Raum für mancherlei kuriose Begebenheit. Weiterlesen
Ausstellungsgrafik »Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft« – Brandenburgische Landesausstellung
Auf mehr als 800 Quadratmetern ließ die Erste Brandenburgische Landesausstellung in sieben Szenen, umrahmt von einem Prolog und einem Epilog, die Höhen und Tiefen der preußisch-sächsischen Beziehungsgeschichte lebendig werden. Dabei wurden nicht zuletzt auch die Klischees von Sachsens Glanz und Preußens Gloria hinterfragt. Anlass der großen kulturhistorischen Schau, die bis Anfang November 2014 ihre Tore geöffnet hielt, ist das 200. Jubiläum des Wiener Kongresses von 1814/15, auf dem Europas Grenzen neu geordnet wurden.
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Objekttexte to go im Schloss Doberlug
Im Rahmen der Brandenburgischen Landesausstellung »Preußen und Sachsen – Szenen einer Nachbarschaft« erschien u. a. eine Publikation, die ausschließlich Objekttexte zu den ausgestellten Exponaten enthält. Die Schrift ist nicht für den Verkauf, sondern einzig zum Gebrauch innerhalb der Sonderausstellung im Schloss Doberlug bestimmt. Sie ergänzt die oft als C-Texte bezeichneten Informationsträger, die sich natürlich weiterhin in der Ausstellung bei den Objekten befinden.
Besucher können die Publikation mit auf ihren Rundgang durch die Ausstellung nehmen und bei Bedarf weitere Informationen zu den Objekten nachschlagen.
Die Ausstellungsmacher reagierten mit dieser Publikation auf den Wunsch einiger Besucher, die Texte zu den Ausstellungsobjekten komfortabler lesen zu können.
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Flyer und Plakat für das Umweltbundesamt
Jährlich am 22. März, dem Weltwassertag, gibt das Umweltbundesamt den Gewässertyp des Jahres bekannt. Ziel ist, die ökologische Bedeutung und die Schutzwürdigkeit von Flüssen, Seen und Küstengewässern einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln. Wer’s noch nicht wußte: Die »Tiefen, nährstoffarmen Seen Norddeutschlands« sind der Gewässertyp des Jahres 2014.
Designgeschichte: Zeitschriftenstapel abzugeben
Wir möchten gern einen alten Zeitschriftenstapel, bestehend aus 23 Ausgaben der Zeitschrift »Neue Werbung« und fünf Ausgaben der Zeitschrift »projekt«, an eine öffentliche Einrichtung kostenlos abgeben. Die Titel stammen aus den Jahren 1970 bis 1991.
Die »Neue Werbung« ist im Bereich der Grafik und des Designs der DDR den einschlägig Interessierten sicher ein Begriff. Die in Polen erschienene, internationale Fachzeitschrift »projekt« widmet sich dem Themenkreis Visual Art und Design. Sie erschien fünfsprachig (polnisch, englisch, russisch, deutsch, französisch). Weiterlesen
Auf zu einer Zeitreise in den Dessauer Johannbau! – Ausstellung präsentiert »Weihnachten vor 100 Jahren«
Anlässlich der Ausstellung »Weihnachten vor 100 Jahren« werden zahlreiche private und damit sonst sehr selten zu bestaunende Leihgaben über den Jahreswechsel hinweg im Museum für Stadtgeschichte Dessau zu bewundern sein.
Die Schau nimmt den Besucher mit auf eine anschauliche Reise in die Vergangenheit. Viele der gezeigten Objekte brachten schon vor 100 Jahren Kinderaugen zum glänzen. Und so sind neben unterschiedlichsten Spielzeugen wie Puppen, Blechfiguren und Plüschtieren auch Exponate wie eine Laterna magica, ein Symphonion und natürlich zahlreiche Dinge rund um weihnachtliche Bräuche und Traditionen zu bewundern. Sogar ein festlich gedeckter Tisch vermittelt, wie damals in besseren Kreisen angemessen weihnachtlich gespeist wurde.
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Die zweite Auflage der Publikation »Das Herzogliche Mausoleum in Dessau – Ein Bauwerk und seine Geschichte« ist ab sofort verfügbar. Weitere Informationen finden Sie hier.
Publikation thematisiert das Dessauer Mausoleum
Im Juli 2013 erschien in einer kleinen Auflagenhöhe die Publikation »Das Herzogliche Mausoleum in Dessau – Ein Bauwerk und seine Geschichte(n)«. Die reich bebilderte Drucksache stieß in der Region auf ein überraschend großes Interesse.
Erschienen und gleich wieder weg
Heute, nach wenigen Wochen, ist die Veröffentlichung bereits vergriffen. Die Tatsache lässt hoffnungsfroh darauf schließen, dass den Dessauern das Schicksal der denkmalgeschützten Anlage in besonderer Weise am Herzen liegt. Um der Nachfrage gerecht zu werden, planen die Herausgeber bereits eine weitere Auflage, die in den nächsten Wochen erscheinen soll.
(Anmerkung vom 02.10.2013: Die zweite Auflage ist seit dem 28.09.2013 verfügbar.) Weiterlesen
Ausstellungskatalog »›Glückwunsch, Carl!‹ – Luxus aus Braunschweig« erschienen
Im Juni 2013 erschien, herausgegeben vom Städtischen Museum Braunschweig und gestaltet von Team VIERZIG A, eine begleitende Publikation zur Ausstellung »›Glückwunsch, Carl!‹ – Luxus aus Braunschweig«.
Herzog Carl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (1713–1780) gehört zu den bedeutendsten Regenten des 18. Jahrhunderts auf dem Braunschweiger Thron. Ihm ist eine umfassende Modernisierung des Landes im Sinne der Aufklärung zu verdanken. Zahlreiche, noch immer existierende Einrichtungen wurden von ihm begründet.
Von besonderer Bedeutung war die Wirtschaftspolitik.
»Anhalt auf Porzellan« – Sommerausstellung im Museum Schloss Bernburg
Die Ausstellung »Anhalt auf Porzellan« öffnet am 21. Juni 2013 ihre Pforten im Museum Schloss Bernburg. Die Anhaltische Residenzstadt ist nach Dessau der zweite Ausstellungsstandort.
Gezeigt werden teils wertvolle Ansichtsporzellane mit anhaltischen Motiven, überwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Weiterlesen